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Tja, bis es soweit war, vergingen einige Arbeitsstunden | ||||
Ein
bisschen erschrak ich schon, als ich die riesen Kartonschachtel öffnete, die mir Kirsten
sandte. (Unterdessen ist aus der vorbildlichen Ordnung ein wahrer Saustall geworden aber ich arbeite drann... an der Ordnung natürlich!) |
es
war wirklich "Modellbau vom Feinsten" wie es der Leitspruch von Krick sagt. Die
vielen verschiedenen Holzarten, die filigranen Messingbeschläge u.s.w... Auf diesem Bild
sieht man gerade, wie man Sperrholz NICHT biegt! (Ich hab's verkocht...) |
doch ich gab mir einen Ruck (einen sehr kräftigen allerdings) und begann ganz getreu nach der Bauanleitung zu Schneiden, Schmirgeln, Bohren, Löten, Kleben und Lackieren. | nach
etwa vier Seiten war die Baubeschreibung fertig. Die ganze Bauanleitung in Kurzform (wenn
man da überhaupt noch etwas kürzen kann!) lautete ungefähr: "Schneiden Sie Teil 163 aus dem Sperrholzbogen 7 und verkleben Sie es mit Teil 73 aus Bogen 6, und wenn das Boot fertig ist, bauen Sie die Dampfmaschine ein." |
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nach
eingehender Lektüre des Buches "Dampfmaschinen im Modellbau" war für mich auch
die Maschine klar. Es musste die Proteus mit liegendem Kessel sein. Wer die Victoria und
die Proteus kennt, sagt spätestend jetzt: "God's no?" Ja! Es funktioniert. |
ach
du grüne Neune! Und ich dachte, es sei ein Schnellbaukasten wie ich diese von Graupner
kannte... weit gefehlt. Damit ich wusste, wie später die Maschine einzubauen ist, fertigte ich aus Holz und Karton eine Atrappe der Proteus an |
aber nach etwa dem dritten Abend und dem 7 e-mail an und von Kirsten fand ich Spass an der ganzen Sache und unterdessen würde ich einen "Schnell"-Baukasten wohl ziemlich langweilig finden. | langsam aber sicher nahm die Victoria Form und Gestallt an. Die Aufbauten sind so montiert, dass man zu Wartungszwecken bis weit unter das Deck alles wieder demontieren kann. | |
der Einbau der Maschine bestätigte ein altes Sprichwort: "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt." ... und zwar gründlich! Die Proteus ist etwa zwei kg schwerer als ich gedacht hatte. Nun ist aber die Victoria kein U-Boot. Um das Blei zu verbergen, musste ich Gipsformen anfertigen | die 3 kg Blei passen nun genau unter die Achterplicht | Der Erbauer und die Taufgotte Andrea: "... und wünschen Dir immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel!" | die Victoria hat im Bug einen 3 dl Speisewassertank und fährt mit dem grossen Gastank bei minimaler Fahrt (sie ist ja auch kein Rennboot) und sehr wenig Pfeifen fast 5/4 Stunden! | |
Literatur: |
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"Volldampf voraus!" |
hier sieht man ganz
deutlich das Ergebniss der um ca. 2.5 kg schwereren Dampfmaschine "Proteus" die Wasserlinie liegt mindestens zwei cm höher als auf dem Bauplan vorgesehen allerdings reicht die Kraft, welche die Proteus bei 6 Bar Kesseldruck entwickelt bei weitem aus, auch mit dieser Aufgabe problemlos umzugehen |